Vorsorge für Firmeninhaber – so sichern Sie sich und Ihr Team optimal ab
Als KMU-Inhaber tragen Sie doppelte Verantwortung: Sie sichern nicht nur Ihre eigene Zukunft, sondern gestalten auch die Vorsorge für Ihre Mitarbeitenden. Das gesetzliche Minimum mag genügen, um die Pflicht zu erfüllen – doch wer langfristig denkt, schafft mehr Sicherheit, spart Steuern und stärkt die Attraktivität seines Betriebs. Hier erfahren Sie, worauf Sie achten sollten, und erhalten eine praxisnahe Checkliste von der Gründung bis zur Pensionierung.

Ihr Vorsorge-Fahrplan – vom Start bis zur Pensionierung
1. Direkt bei der Firmengründung oder Übernahme
Ziel: Von Anfang an solide absichern – für Sie und Ihre Mitarbeitenden
- AHV/IV/EO & ALV korrekt abrechnen: Mitarbeitende müssen obligatorisch versichert sein – achten Sie auf eine saubere Anmeldung bei der Ausgleichskasse.
- Pensionskasse (BVG): Wählen Sie nicht nur das gesetzliche Minimum, sondern prüfen Sie erweiterte Vorsorgepläne mit besseren Leistungen (z. B. höhere Sparbeiträge, tiefere Koordinationsabzüge). Denn: Ein attraktiver Vorsorgeplan ist oft ein entscheidender Vorteil im Wettbewerb um Fachkräfte.
- Unfallversicherung (UVG): Decken Sie Betriebs- und Nichtbetriebsunfälle korrekt ab.
- Krankentaggeldversicherung: Schützt das Unternehmen vor Lohnfortzahlungskosten bei längerer Krankheit.
2. Jährlich überprüfen – für Inhaber & Mitarbeitende
Ziel: Kontinuierlich optimieren – steuerlich und leistungstechnisch
- BVG-Vorsorgeplan optimieren: Höhere Arbeitgeberbeiträge oder bessere Risikoleistungen steigern die Attraktivität als Arbeitgeber. Denn: Höhere Arbeitgeberbeiträge in die Pensionskasse sind für Sie steuerlich abzugsfähig und für Mitarbeitende ein starkes Bindungsargument.
- Zusatzversicherungen für Schlüsselpersonen: Sichern Sie sich selbst und Ihre Führungscrew gegen Ausfallrisiken ab.
- Säule 3a & 3b: Für Sie persönlich – steueroptimiert sparen und Lücken füllen.
- Liquiditätsplanung: Vorsorgebeiträge in der Jahresplanung berücksichtigen, um Steuervorteile zu nutzen.
3. Ab 50 – Weichen für einen finanziell entspannten Ruhestand stellen
- Vorsorgeanalyse: Prüfen Sie, ob Ihr BVG-Plan zu Ihren Einkommenszielen passt – oft lohnt sich ein Plan mit höheren Sparbeiträgen.
- Einkäufe in die Pensionskasse: Reduzieren die Steuerlast und verbessern die Rente.
- Anlagestrategie optimieren: Regelmässig prüfen und gegebenenfalls anpassen.
4. Mit 55 – der gezielte Endspurt
Ziel: Steueroptimierung und klare Auszahlungsstrategie
- Auszahlungsstrategie festlegen: Kapital, Rente oder Kombination – und wie die Bezüge steuerlich optimiert gestaffelt werden können.
- Teilpensionierung prüfen: Ermöglicht flexiblen Übergang und Steueroptimierung.
- Nachfolgeplanung starten: Rechtzeitig klären, wer den Betrieb weiterführt, um finanzielle und rechtliche Stolpersteine zu vermeiden.
5. Spätestens 1 Jahr vor Pensionierung
Ziel: Nahtloser Übergang in den Ruhestand
- AHV anmelden: Für sich selbst und weiterarbeitende Mitarbeitende.
- Verträge und Begünstigungen prüfen: Pensionskassenreglement, Begünstigtenordnung, Versicherungen.
- Unternehmensübergabe finalisieren: Übergang steuer- und erbrechtlich sauber gestalten.
Fazit: Vorsorge ist mehr als Pflicht
Eine gut durchdachte Vorsorgestrategie sichert nicht nur Ihre eigene Zukunft, sondern ist auch ein wirksames Instrument zur Mitarbeitendenbindung und zur Steueroptimierung.
Lassen Sie uns Ihre persönliche und betriebliche Vorsorge gemeinsam prüfen – damit Sie das Optimum für sich und Ihr Team herausholen.